
Unsere Hirnchemie beeinflusst, welche Risiken wir eingehen. Darauf deutet ein Versuch hin
Hohe Spiegel des Hirnbotenstoffs Dopamin steigern die Risikofreude, berichten Forscher des University College London im Journal of Neuroscience. Sie gaben Freiwilligen Dopamin-Präparate und beobachteten deren Verhalten beim Glücksspiel. Die manipulierten Zocker gingen höhere Risiken ein und freuten sich mehr über Gewinne als andere Versuchsteilnehmer, die ein Scheinpräparat erhalten hatten. Das erklärt, warum manche Parkinsonkranke eine Spielsucht entwickeln, wenn sie Dopamin-Präparate einnehmen oder einen Hirnschrittmacher implantiert bekommen, der den Dopamin-Stoffwechsel beeinflusst.
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