Wer einen Herzinfarkt erlitten hat, kann von einem Schrittzähler profitieren. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie

Mit Schrittzähler sind Patienten nach einem Herzinfarkt körperlich aktiver. Vor allem, wenn sie ihre „Fortschritte“ täglich im Internet dokumentieren. Dies zeigt eine aktuelle Studie, die Bremer Herzspezia­listen auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie in Mannheim vorstellten. Drei Viertel der 122 Teilnehmer nutzten das kleine Gerät regelmäßig – und zwar mit wachsender Begeisterung. Wer seine Schritte mindestens sechs Monate lang penibel aufzeichnete, steigerte sich von durchschnittlich 7400 auf 9000 täglich. Positiver Effekt: Die ­Blutfettwerte und das Gewicht sanken. Bewegungsmangel ist ein Risikofaktor für einen erneuten Infarkt. Deshalb sehen Experten im Schrittzähler ein sinnvolles Instrument zur Vorbeugung.

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