
Eine Gehirnerschütterung wird oft nicht ernst genug genommen. Unfallchirurgen raten, nach einem Sportunfall im Zweifel zum Arzt zu gehen
Beim Sport kann ein vermeintlich harmloser Sturz oder Zusammenprall eine Gehirnerschütterung zur Folge haben. Kleinere Sportunfälle in Schule und Freizeit würden jedoch oft zu wenig beachtet, warnten Ärzte auf dem Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie in Berlin. Eine Gehirnerschütterung sei eine ernst zu nehmende Verletzung. Wird sie nicht erkannt, können Spätfolgen wie Migräne oder Bewegungsstörungen auftreten und jahrelang anhalten. Unfallchirurgen raten deshalb, nach einem Sportunfall im Zweifelsfall zum Arzt zu gehen – vor allem bei Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Sehstörungen, Schwächegefühl oder Erinnerungslücken.
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