Wer sein eigenes Gemüse anbaut, sollte dies nicht in der Nähe einer stark befahrenen Straße tun. Denn dort ist die Schadstoffbelastung hoch

Wird Gemüse in der Stadt angebaut, ist es oft stärker mit Schwermetallen angereichert als Supermarktware. Darauf weist eine Studie der Technischen Universität Berlin hin, die in dem Fachmagazin Environmental Pollution veröffentlicht wurde. Die Forscher um Dr. Ina Säumel vom Institut für Ökologie untersuchten Nahrungspflanzen, die Stadtbewohner in Berlin in der Nähe verkehrsreicher Straßen kultivierten. Es zeigte sich, dass diese deutlich stärker mit Luftschadstoffen belastet waren als Gemüse aus ländlichen Gebieten – und dass die Kontamination mit der Verkehrsdichte zunahm. Wenn zwischen den Beeten und stark befahrenen Straßen hohe Gebäude oder Gehölzpflanzungen lagen, wiesen die Stadtpflanzen keine erhöhten Werte auf.

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